Gedenktafel für die ehemalige Synagoge in Neunkirchen

Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Neunkirchen lässt sich bis 1776 zurückverfolgen. In diesem Jahr haben die ersten jüdischen Familien die Erlaubnis erteilt bekommen, sich in Neunkirchen niederzulassen. Zunächst ist im Jahr 1847 ein jüdisches Gemeindezentrum erbaut worden. 1860 wurde mit dem Bau der Synagoge begonnen, die am 25. November 1865 eingeweiht wurde. Die Synagoge diente als Zentrum des jüdischen Lebens, bis sie im Zuge des Novemberpogroms von SA-Leuten und anderen Nationalsozialisten abgebrochen, verwüstet und niedergebrannt wurde. Im Januar 1939 brach die Ruine schließlich zusammen. 1942 wurde das Grundstück von einem Bierverleger gekauft, der das Gebäude in ein Kino umzuwandeln versuchte. Stattdessen baute er aber aus unbekannten Gründen ab 1945 ein Wohn- und Geschäftshaus. Später wurde auf dem Grundstück ein Gebäude der Deutschen Bank errichtet, an dem auch eine Gedenktafel mit der folgenden Inschrift angebracht worden ist: „An dieser Stelle stand die Synagoge. Sie wurde am 9. November 1938 ein Opfer der Gewaltherrschaft. Kreisstadt Neunkirchen“.

Seit

1865

Funktion

Ort jüdischen Lebens

Seit

1978

Funktion

Gedenktafel

In anderen Sprachen

Erinnerungsort

Ecke Oberer Markt / Irrgartenstraße 8

66538 Neunkirchen

7.180311, 49.34297

    Quellen

    • Alemannia Judaica (2020): Jüdische Geschichte/ Synagogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. URL: http://www.alemannia-judaica.de/neunkirchen_saar_synagoge.htm (17.03.2021)

      Website besuchen

    Erinnerungsorte

    Ort hinzufügen