Gedenktafel zum Gedenken an die Opfer des Holocaust in Bacharach

Die Entstehung der jüdischen Gemeinde in Bacharach reicht bis ins Mittelalter zurück. Die Entwicklung der Gemeinde ist aufgrund zahlreicher Pogrome unterbrochen worden. Im 17. und 18. Jahrhundert siedelten sich wieder einige jüdische Familien in Bacharach an. Im Jahr 1895 gab es 35 jüdische Einwohnerinnen und Einwohner. In den 1860er Jahren kam es zur Gründung der jüdischen Gemeinde, die eine Synagoge, eine Religionsschule und einen Friedhof besaß. Nach Hitlers Machtübernahme ist ein Teil der jüdischen Bevölkerung ausgewandert; siebzehn Juden wurden dem „Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“ zufolge während der NS-Zeit ermordet. Es ist eine Gedenktafel zur Erinnerung an die ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger angebracht worden. Die Inschrift der Gedenktafel lautet: „Meine Stimme zu ihm – ich schreie, ich flehe, du, höre mein Gebet. Der Feind verfolgt meine Seele, duckt zur Erde mein Leben. Setzt mich in Finsternisse wie Urzeittote. Du zu dir hin berge ich mich. Ein Harfenlied Davids. Zum Gedenken der Juden in Bacharach.“

Funktion

Ort jüdischen Lebens

Funktion

Gedenktafel

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Erinnerungsort

Langstraße 32

55422 Bacharach

7.768906, 50.058840

    Quellen

    • Alemannia Judaica (2020): Jüdische Geschichte/ Synagogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. URL: http://www.alemannia-judaica.de/bacharach_synagoge.htm (17.03.2021)

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