Gedenktafel an der ehemaligen Synagoge in Steinbach am Donnersberg
Die Entstehung der jüdischen Gemeinde in Steinbach am Donnersberg geht mindestens in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. Am 27. April 1807 kaufte die jüdische Gemeinde ein Wohnhaus und funktionierte es zu einer Synagoge um. Während des Novemberpogroms 1938 kamen der Leiter des Kreiskrankenhauses Rockenhausen (Dr. Maxon) und ein Arzt aus Winnweiler (Dr. Asthausen) nach Steinbach, um die Synagoge niederzubrennen. Der Plan scheiterte jedoch an einer nichtjüdischen Familie im unteren Teil des ehemaligen Wohnhauses. Stattdessen zerstörten die Nationalsozialisten die Inneneinrichtung der Synagoge. Während des Krieges wurde die Synagoge als Kriegsgefangenenlager genutzt. 1949/50 wurde das Gebäude an die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz zurückgegeben. 1953 verkaufte diese die ehemalige Synagoge an einen Privatier, der das Gebäude 1957 abreissen ließ.
Seit
1807
Funktion
Synagoge
Funktion
Gedenktafel
In anderen Sprachen
Quellen
Alemannia Judaica: Steinbach am Donnersberg (VG Winnweiler, Donnersbergkreis) / Jüdische Geschichte / Synagoge, URL: http://www.alemannia-judaica.de/steinbach_kib_synagoge.htm (18.05.2020).