Gedenktafeln in der Kathedrale Luxemburg
Die beiden Gedenktafeln in der Kathedrale in Luxemburg erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus. Die 1966 errichtete Gedenktafel ist den Mitgliedern des Klerus gewidmet, die in dieser Zeit ums Leben kamen. Die zweite Gedenktafel wurde 1995 errichtet und erinnert an die grausame Zeit der Okkupation.
Am 10. Mai 1940 wurde Luxemburg im Zuge des Westfeldzuges von der deutschen Wehrmacht besetzt. Die Besatzungszeit hielt bis zur Befreiung Luxemburgs durch die US-Armee im September 1944 an. Gemessen an der Einwohnerzahl hat Luxemburg nach Polen die zweithöchste Opferzahl des Zweiten Weltkrieges zu beklagen. Insgesamt starben 5.703 Luxemburger während des Krieges, was 1,9 Prozent der damaligen Bevölkerung ausmachte. Fast jede luxemburgische Familie hatte Opfer zu beklagen, seien es beispielsweise Soldaten, die ab 1942 von der deutschen Besatzungsmacht zwangsrekrutiert wurden oder auf alliierter Seite kämpften, politisch und rassistisch Verfolgte, die deportiert und ermordet wurden, oder Zivilisten gewesen, die während der Kriegshandlungen, vor allem während der Ardennenoffensive, umgekommen sind. In vielen Ortschaften lassen sich Gedenktafeln oder Denkmäler finden, die an die Opfer des Krieges und die nationalsozialistischen Verbrechen erinnern.
Funktion
Anderer Ort
Seit
1966
Funktion
Gedenktafel
In anderen Sprachen
Beide Gedenktafeln befinden sich in der Kahtedrale.