Kriegerdenkmal und Denkmal für die 80. Infanteriedivision Dahl
An diesem Ort befinden sich zwei Denkmäler. Das Kriegerdenkmal wurde 1950 errichtet und ist den Opfern der nationalsozialistischen Okkupation gewidmet. Sechs zwangsrekrutierte Männer werden hier namentlich gelistet, wobei vier von ihnen durch den Krieg ums Leben kamen und zwei verschwanden.
Unter der Herrschaft des NS-Regimes wurden zahlreiche Luxemburger seit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Luxemburg durch Gauleiter Gustav Simon am 30. August 1942 zwangsrekrutiert und mussten auf Seiten Deutschlands im Zweiten Weltkrieg kämpfen. Viele von ihnen verloren hierbei ihr Leben. Einige starben im Kampf an der Front, andere wurden erschossen oder durch die Nationalsozialisten verschleppt, weil sie sich weigerten für die Deutschen zu kämpfen. Wieder andere starben in Kriegsgefangenschaft nach dem Ende des Krieges. In vielen Orten in Luxemburg wird heute mit Denkmälern an sie erinnert.
1996 wurde hier zudem das Denkmal für die 80. Infanteriedivision erbaut, welches den Soldaten dieser Division gedenkt. Sie verteidigten Dahl im Januar 1945 vor den Angriffen der Werhmacht im Zuge der Ardennenoffensive, wobei einige der amerikanischen Soldaten hierbei ihr Leben ließen. 2020 wurde das Denkmal erneuert.
Die Ardennenoffensive 1944/1945 war ein Versuch der deutschen Wehrmacht den Alliierten Verluste zuzuführen und Gebiete zurückzuerobern. Nachdem die Amerikaner Luxemburg im September 1944 befreit hatten, sorgte die Gegenoffensive der deutschen Wehrmacht für starke Verluste bei den Amerikanern. Das Denkmal gedenkt den amerikanischen Soldaten, die in Dahl ihr Leben ließen.
Funktion
Anderer Ort
Seit
1950
Funktion
Denkmal
In anderen Sprachen
Das Denkmal befindet sich an der Kreuzung der CR331 mit der Straße Op Der Heckt, ca. 400 m nördlich von Dahl.
Quellen
US War Memorials Overseas, Inc.: Dahl - 80th Infantry Division. URL: https://www.uswarmemorials.org/html/site_details.php?SiteID=786 (08.04.2024).