Widerstandsmuseum in Schifflingen
Im Widerstandsmuseum in Schifflingen können Besucher*innen die bewegte Geschichte Luxemburgs wärend des 2. Weltkrieges erfahren. Am 10. Mai 1940 begann der Angriff der Wehrmacht auf die drei neutralen Staaten Niederlande, Belgien und Luxemburg. Noch am selben Tag besetzte sie den Großteil Luxemburgs und schlug einen französischen Gegenangriff zurück. In den nächsten Jahren sollte Luxemburg zu einem Teil des Deutschen Reiches werden, da die Luxemburger laut nationalsozialistischer Rassenlehre als der „germanischen Rasse“ zugehörig galten und Luxemburg selbst als Teil des „germanischen Stammesgebiets“ angesehen wurde. Die Luxemburger sollten demzufolge „heim ins Reich geholt“ werden. Aus Sicht der Nazis galt es deshalb, den eigentlichen Staat Luxemburg zu tilgen und weite Teile der luxemburgischen Kultur auszulöschen. Während man also den Gebrauch der französischen Sprache untersagte und die Etablierung der deutschen Rechtssprechung forcierte, war zudem vorgesehen, französisch klingende Namen „einzudeutschen“. Begleitet wurde diese Politik von einer starken Propaganda. Gegen diese Maßnahmen regte sich jedoch Widerstand in der luxemburgischen Gesellschaft. Dieses Museum erinnert explizit an die deutsche Besatzung, die Deportation, den Generalstreik von 1942 und den Luxemburger Widerstand.
Funktion
Ort des Widerstandes
Seit
1992
Funktion
Bildungsstätte