Denkmal für die ehemalige Synagoge in Leimersheim
Die Entstehung der jüdischen Gemeinde Leimersheim geht bis in das 18. Jahrhundert zurück. 1847 bis 1850 wurde eine Synagoge erbaut und 1850 eingeweiht. Die Synagoge ist schon kurz vor den Novemberpogromen von Wehrmachtsangehörigen angegriffen worden. Im Zuge jener Pogrome zerstörten Anhänger des NS-Regimes wiederum die Inneneinrichtung der Gebetsstätte. Im Jahr 1940 wurde das Gebäude an die Ortsgemeinde verkauft, die es als Lagerraum benutzte. 1950 wurde das Synagogengebäude an die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz rückübertragen. Diese beschloss 1970, das Gebäude aufgrund des schlechten Zustands abzureißen. Die Bürgerliche Gemeinde hat 1972 den Bau einer Gedenkstätte initiiert. Das Denkmal wurde von dem Bildhauer Berthold Oehl gestaltet. In das Denkmal wurden die Gebotstafeln und der Hochzeitsstein der Synagoge integriert. Sie stehen neben einer Mauer aus gelbem Sandstein. Die Mauer enthält die Tafel mit der Inschrift: „Zum Gedenken und zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürger errichtet am Platz der Synagoge“.
Funktion
Synagoge
Seit
1972
Funktion
Denkmal
In anderen Sprachen
Quellen
Alemannia Judaica: Leimersheim (Rheinland-Pfalz). Jüdische Geschichte / Synagoge, URL: http://www.alemannia-judaica.de/leimersheim_synagoge.htm (15.10.13).