Friedhofskapelle Heimbach-Weis für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
Unmittelbar nach Hitlers Machtübernahme im Jahr 1933 begannen die Nationalsozialisten, politische Gegner zu verfolgen. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Verfolgung auf sogenannte „Schädlinge“ ausgeweitet, die aus rassistisch-sozialdarwinistischen Gründen aus der „Volksgemeinschaft“ ausgesondert werden sollten. Zu den verfolgten Gruppen gehörten die Zeugen Jehovas, Homosexuelle, Asoziale, Juden und auch Sinti und Roma.
Das Denkmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ist ein Triptychon, das drei farbige Figuren darstellt. Im Zentrum steht eine Skulptur, die an eine Krone erinnert. Das Denkmal wurde von dem Maler und Architekten Norbert Bleidt gestaltet. Eine Tafel listet die Namen der während der NS-Zeit ermordeten jüdischen Mitbürger:innen auf:
„Jüdische Mitbürger, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden (wahrscheinlich 1942 in Auschwitz und Majdanek), mit Geburtsjahren:
David, Berta 1887 Fromm, Frieda 1903
David, David 1885 Nathan, Hermann 1893
Elsoffer, Edith 1925 Tobias, Albert 1891
Elsoffer, Egon 1932 Tobias, Julie 1886
Elsoffer, Hedwig 1889 Tobias, Moritz 1880
Elsoffer, Heinz 1933 Weil, Karoline 1885
Elsoffer, Max 1895
„Ach, dass ich Wasser genug hätte in meinem Haupte und meine Augen Tränenquellen wären, dass ich Tag und Nacht beweinen möchte die Erschlagenen in meinem Volk!“
Jeremijahu Kap. 8.23″.
Seit
1942
Funktion
Friedhof
Funktion
Denkmal
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Die Lage des Denkmals für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ist in dem Wandelgang der Friedhofskapelle Heimbach-Weis.
Quellen
Deutsch-Israelischer Freundeskreis e.V.: Neuwied (Rheinland-Pfalz). Mahnmahl Friedhofskapelle Heimbach-Weis, URL: http://www.dif-neuwied.de/index.php?option=com_content&view=article&id=27:friedhofskapelle-heimbach&catid=18&Itemid=113 (11.2001).