Gedenktafel an der Deportationssammelstelle in der Turnhalle der Feldbergschule in Mainz
Die Turnhalle ist am 20. März 1942 als Sammelstelle für die erste Deportation der Mainzer Jüdinnen und Juden genutzt worden. Diese wurden von dort zunächst in ein Zwischenlager nach Darmstadt gebracht, dann nach Piaski in Polen, von wo aus sie später in die Vernichtungslager Belzec und Sobibor kamen, um dort ermordet zu werden. Am 10. September 1947 ist in der Turnhalle eine vorläufige Synagoge für die zurückgekehrten Jüdinnen und Juden eingerichtet worden. Außerdem wurde eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Opfer des NS-Terrors enthüllt. Der Text der Gedenktafel lautet: „Wir gedenken in Ehrfurcht unserer früheren Gemeindemitglieder sowie allen unseren Glaubens-Brüdern und Schwestern, die durch das Nazi-Regime in den Jahren 1933 – 1945 den Märtyrer-Tod starben. 10. September 1947. Jüdische Gemeinde Mainz“. Bis 1952 diente die Turnhalle als Stätte des Gebets und als Versammlungsort der jüdischen Gemeinde.
Seit
1942
Funktion
Ort der Deportation
Funktion
Historisches Gelände
In anderen Sprachen
Quellen
regionalgeschichte.net. Mainz im Nationalsozialismus 1933-1945: Turnhalle der Feldbergschule: Sammelstelle zur Deportation von Mainzer Juden im März 1942 (Feldbergplatz 4/Hafenstraße), URL: http://www.mainz1933-1945.de/rundgang/teil-i-innenstadt/turnhalle-der-feldbergschule.html (17.03.2021).