Gedenktafel für die ehemalige Synagoge in Bad Bergzabern
Bereits im Mittelalter lebten Juden in der Gemeinde Bergzabern. Da die jüdische Gemeinde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stetig anwuchs, erwarb sie 1839 ein Grundstück, auf dem eine Synagoge errichtet werden sollte. Da die Bauerlaubnis jedoch nicht erteilt wurde, erwarb die Gemeinde 1848 ein weiteres Grundstück. 1850 konnte die Synagoge schließlich feierlich eingeweiht werden. Am Morgen des 10. November 1938 wurde die Synagoge angegriffen und teilweise zerstört. Einen Tag später rückten SA-Männer an und zerstörten auch die Überreste. 1939 kaufte die Gemeinde das Grundstück. Nach 1945 ging das Grundstück in den Besitz der Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz über, die darauf einen Parkplatz und eine Parkanlage errichtete. 1978 wurde eine Gedenktafel installiert. Die Inschrift dieser Tafel lautet: „Hier stand von 1848 bis zur Kristallnacht vom 9. auf den 10. November 1938 die Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde“.
Seit
1938
Funktion
Synagoge
Seit
1978
Funktion
Gedenktafel
In anderen Sprachen
Die Gedenktafel ist in den Boden eingelassen und befindet sich südöstlich der Marktkirche am Parkplatz der Sparkasse.
Quellen
Alemannia Judaica: Bad Bergzabern (Kreis Südliche Weinstraße) / Jüdische Geschichte / Synagoge, URL: https://www.alemannia-judaica.de/bad_bergzabern_synagoge.htm (17.04.2020).