Gedenktafel für die Miliz des luxemburgischen Widerstandes

Am 10. Mai 1940 begann der Angriff der Wehrmacht auf die drei neutralen Staaten Niederlande, Belgien und Luxemburg. Noch am selben Tag besetzte sie den Großteil Luxemburgs und schlug einen französischen Gegenangriff zurück. In den nächsten Jahren sollte Luxemburg zu einem Teil des Deutschen Reiches werden, da die Luxemburger laut nationalsozialistischer Rassenlehre als der „germanischen Rasse“ zugehörig galten und Luxemburg selbst als Teil des „germanischen Stammesgebiets“ angesehen wurde. Die Luxemburger sollten demzufolge „heim ins Reich geholt“ werden. Aus Sicht der Nazis galt es deshalb, den eigentlichen Staat Luxemburg zu tilgen und weite Teile der luxemburgischen Kultur auszulöschen. Während man also den Gebrauch der französischen Sprache untersagte und die Etablierung der deutschen Rechtssprechung forcierte, war zudem vorgesehen, französisch klingende Namen „einzudeutschen“. Begleitet wurde diese Politik von einer starken Propaganda. Gegen diese Maßnahmen regte sich jedoch Widerstand in der luxemburgischen Gesellschaft. An diesen Widerstand sowie an die Befreiung Luxemburgs durch die Alliierten soll die Gedenktafel erinnern. Die Gedenktafel trägt die Inschrift: „ARDENNEOFFENSIV WANTER – 1944/45 Den 19.12.1945 sin zu Näerden d’Leit evakueiert gin. D’Miliz vun der organiseierter Resistenz as do bliwwen a war den eenzegen armeierte Posten an der Regioun dëssäits der Kräizerbuch, bis den 21.12.1944 d’U.S. Yankee-Division koum.
Mat dem 328. Regiment waren d’Milizleit duerno am Réidener Kantong am Asaz. De Generol G.S. PATTON huet si, op Chrëschtdag, fir hiirt Äuschalan felicitéiert. 7.5.1995“

Funktion

Ort des Widerstandes

Seit

1995

Funktion

Gedenktafel

In anderen Sprachen

Erinnerungsort

Kierchewee 1

8551 Näerden

5.92409, 49.74083

    Quellen

    • Rappel 2/1995; H&m 9 (1995)

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