„Denkmal des Widerstands und der Deportation 1940–1945“ (Hinzerter Kräiz)
Das „Hinzerter Kräiz“ erinnert an 82 luxemburgische Männer, die während der Besatzung Luxemburgs durch die Nationalsozialisten in das Konzentratioslager Hinzert sowie in das Kölner Gefängnis „Klingelpütz“ deportiert und dort ermordet wurden. Nach dem Generalstreik in Luxemburg 1942 verschärfte der zuständige Gauleiter Gustav Simon die Besatzungspolitik drastisch und versuchte somit Druck auf die luxemburgische Bevölkerung auszuüben. Diese Maßnahmen trafen v.a. Kommunisten, Gewerkschaftler und tatsächliche oder vermeintliche Widerstandskämpfer sowie deren Unterstützer. Zur Erinnerung an die Deportierten wurde 1946 auf dem Liebfrauenfriedhof (Cimetière Notre-Dame/ Nikloskierfecht) in Luxemburg-Stadt das Hinzerter Kräiz aufgestellt. Das Denkmal wurde ursprünglich aus den Baracken-Bohlen des SS-Sonderlagers/KZ Hinzert gefertigt und vom Zimmermann Colabianchi gebaut, der selbst im KZ Hinzert gefangen gewesen war. 1969 wurde der Gedenkort zusätzlich um eine Statue des Künstlers Lucien Wercollier erweitert, der ebenfalls Gefangener in Hinzert gewesen war. 1974 wurde der Gedenkort zum „monument national“ erklärt.
Funktion
Friedhof
Seit
1946
Funktion
Denkmal
In anderen Sprachen
Quellen
Steinmetz, Roger: Monument National de la Résistance et de la Déportation, in: Hudemann, Rainer (Hg.): Stätten grenzüberschreitender Erinnerung, www.memotransfront.uni-saarland.de, 2004. Service des Sites et Monuments Nationaux: Liste des immeubles et objets classés Monuments nationaux ou inscrits à l'Inventaire supplémentaire.