Ehemalige Synagoge in Bosen

Die Ursprünge der jüdischen Gemeinde in Bosen reichen bis in das 18. Jahrhundert zurück. Um das Jahr 1770 lebte in Bosen vermutlich nur eine jüdische Familie. 20 Jahre später gab es bereits sechs. Die erste Synagoge existierte seit 1769. Wegen des baufälligen Zustands des vorhandenen Betraums, entstand der Bedarf, eine neue Synagoge zu bauen. 1879 bekam die Gemeinde den Baugesuch für die neue Synagoge genehmigt. 1881 fingen die Bauarbeiten schließlich an und schon am 24./25. November 1882 fand die Einweihung statt. Das Gebäude enthielt auch einen Schulraum mit einer Lehrerwohnung. Während des Novemberpogroms 1938 zwangen Nationalsozialisten die jüdischen Einwohner dazu, die Inneneinrichtung der Synagoge selbst zu zerstören und die Gegenstände auf dem Sportplatz zu verbrennen. Dies führte aber dazu, dass das eigentlliche Gebäude erhalten blieb. Seit 1949 befand sich die Synagoge im Besitz der jüdischen Kultusgemeinde Saarbrücken, die sie später an Privatleute verkaufte. Die neuen Besitzer wandelten das Synagogengebäude in ein Wohnhaus aus. Durch den Umbau ist die ehemalige Synagoge nicht mehr als solche zu erkennen.

Seit

1882

Funktion

Ort jüdischen Lebens

Funktion

Historisches Gelände

In anderen Sprachen

Erinnerungsort

Bosbachstraße 10

66625 Nohfelden

7.053492, 49.571845

    Quellen

    • Alemannia Judaica (2020): Jüdische Geschichte/ Synagogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. URL: http://www.alemannia-judaica.de/bosen_synagoge.htm (17.03.2021)

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