Gedektafel für die ehemalige Synagoge in Böchingen

Die Entstehung der jüdischen Gemeinde Böchingen geht in die Zeit zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert zurück. Zwar hatte bereits damals eine Gebetsstätte existiert, diese ist im Laufe der Zeit allerdings derart baufällig geworden, dass 1827 eine neue Synagoge errichtet wurde. Während des Novemberpogroms ist jene Synagoge von Nationalsozialisten geplündert worden. Danach ging ihr Besitz in den der politischen Gemeinde über. 1950 erfolgte die Rückübertragung der Synagoge an die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz, die das Gebäude ein Jahr später abreißen ließ. Die jüdische Schule, die sich der Synagoge baulich anschloss, wurde später in ein Wohnhaus umgewandelt. Der Text auf der Gedenktafel lautet: „Auf diesem Grundstück stand die 1827 erbaute Synagoge, das Bethaus der Jüdischen Kultusgemeinde Böchingen. Die Synagoge wurde von den Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht 1938 zerstört, die Ruine 1951 abgetragen. Das heute noch bestehende Wohnhaus wurde 1856 von der Kultusgemeinde erbaut und diente bis in die 1930er-Jahre als jüdische Schule. Böchingen 1997.“

Seit

1827

Funktion

Synagoge

Seit

1997

Funktion

Gedenktafel

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Erinnerungsort

Hauptstraße 29

76883 Böchingen

8.090113, 49.237240

    Quellen

    • Alemannia-Judaica: Böchingen (Rheinland-Pfalz). Jüdische Geschichte / Synagoge, URL: http://www.alemannia-judaica.de/boechingen_synagoge.htm (30.09.17).

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