Gedenkstein für die ehemalige Synagoge in Ochtendung

Die Entstehung der jüdischen Gemeinde Ochtendung geht bis ins 18. Jahrhundert zurück, vermutlich lebten aber bereits im Mittelalter Jüdinnen und Juden in der Gemeinde. 1882 wurde eine Synagoge fertiggestellt und eingeweiht, nachdem bereits zuvor eine Synagoge bestanden hatte, die jedoch aus baulichen Gründen abgerissen werden musste. Während des Novemberpogroms wurde die Synagoge von auswärtigen SA-Männern angezündet. Die anrückende Feuerwehr beschränkte sich auf den Schutz der Nachbargebäude. Anfang der 1950er Jahre wurde die baufällige Ruine schließlich abgerissen. Die Inschrift auf dem Gedenkstein lautet: „Zur Erinnerung an die ‚Reichskristallnacht‘ am 9. November 1938, als durch nationalsozialistische Gewalttäter die in dieser Straße stehende Synagoge unserer jüdischen Mitbürger zerstört wurde.“

Seit

1882

Funktion

Synagoge

Seit

1988

Funktion

Denkmal

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Erinnerungsort

Kastorstraße

56299 Ochtendung

7.388000, 50.349340

Der Gedenkstein befindet sich gegenüber von dem ehemaligen Synagogengrundstück.

    Quellen

    • Alemannia Judaica: Ochtendung (Rheinland-Pfalz). Jüdische Geschichte / Synagoge, URL: https://www.alemannia-judaica.de/ochtendung_synagoge.htm (04.10.17).

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