Gedenktafel für die ehemalige Synagoge in Remagen
Bereits seit dem Mittelalter lebten in Remagen Juden, wobei eine neuzeitliche Gemeinde erst ab dem späten 17. bzw. frühen 18. Jahrhundert bestand. Mitte des 19. Jahrhunderts stieg die Zahl jüdischer Menschen in Remagen derart an, dass die Gemeinde den Bau einer Synagoge in die Wege leitete. Beim Pogrom am 10. November 1938 wurde die Synagoge von SS-Männern aus Bad Neuenahr und Ahrweiler verwüstet und in Brand gesetzt. Die jüdische Gemeinde verkaufte die Ruine am 9. Mai 1939 an die Postdirektion Koblenz. Nach 1945 ist die Ruine abgerissen worden, um einen Parkplatz anlegen zu können. Am Feuerwehrgerätehaus, das sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet, wurde eine Gedenktafel mit folgender Inschrift angebracht: „Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand die Synagoge der kleinen Jüdischen Gemeinde von Remagen. Sie wurde mit Unterstützung der Zivilgemeinde zwischen 1865 und 1869 errichtet. In der sogenannten „Kristallnacht“ am 9. November 1938 brannte sie ab.“
Seit
1869
Funktion
Synagoge
Seit
1989
Funktion
Gedenktafel
In anderen Sprachen
Quellen
KuLaDig: Remagen (Rheinland-Pfalz). Synagoge Remagen, URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-245749 (30.06.2021)