Gedenktafel für die ehemalige Synagoge in Unkel

Die Entstehung der jüdischen Gemeinde in Unkel kann auf das 18. Jahrhundert datiert werden. 1869 erwarb die jüdische Gemeinde ein Grundstück, auf dem in den folgenden Jahren eine Synagoge errichtet wurde. Die Einweihung der Synagoge fand schließlich am 21. August 1874 statt. Während des Novemberpogroms in der Nacht vom 09.11.1938 auf den 10.11.1938 ist die Synagoge von zwei Anwohnern aus Unkel angezündet worden. Die Synagoge brannte vollständig aus und die Überreste wurden nur kurze Zeit später abgerissen. Anschließend wurde das Grundstück an einen Privatmann verkauft, der darauf ein Wohnhaus errichten ließ. In einem Prozess gegen die Brandstifter 1949 wurden beide freigesprochen. Die Gedenktafel trägt die Inschrift: „Hier stand die Unkeler Synagoge. Eingeweiht am 26. August 1874. Zerstört in der Zeit der Verfolgung unserer jüdischen Mitbürger am 10. November 1938. Wir vergessen es nicht. Die Bürger der Stadt Unkel 27.10.1985.“

Seit

1874

Funktion

Synagoge

Funktion

Historisches Gelände

In anderen Sprachen

Erinnerungsort

Am Graben 28

53572 Unkel

7.217015, 50.599478

    Quellen

    • Alemannia Judaica: Unkel (Kreis Neuwied) / Jüdische Geschichte / Synagoge, URL: http://www.alemannia-judaica.de/unkel_synagoge.htm (23.01.2017).

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