Gedenktafel für die ehemalige Synagoge in Rheinbrohl

Die Entstehung der jüdischen Gemeinde in Rheinbrohl geht bis in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. Ein jüdischer Friedhof soll dort jedoch bereits im 17. Jahrhundert vorhanden gewesen sein. Am 11. Mai 1863 erwarb die jüdische Gemeinde ein Grundstück, auf dem sie im folgenden Jahr eine Synagoge erbaute. Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge in Brand gesetzt, wobei sich die Feuerwehr auf den Schutz der Nachbargebäude beschränkte. Einige durch den Brand schon teilweise zerstörten Einrichtungsgegenstände wurden am folgenden Tag auf den am Rheinufer für das Martinsfeuer der Schule aufgestapelten Holzstoß geworfen und verbrannt. Die Brandruine wurde abgerissen, das Grundstück nach 1945 neu bebaut. Im Jahr 1981 ist unweit der ehemaligen Synagoge eine Gedenktafel mit der Inschrift angebracht worden: „Hier in der Nähe stand bis zu ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten am 9. 11. 1938 die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Rheinbrohl. Erinnerung Mahnung“

Seit

1864

Funktion

Synagoge

Seit

1982

Funktion

Gedenktafel

In anderen Sprachen

Erinnerungsort

Hauptstraße 20a

56598 Rheinbrohl

7.333955, 50.492913

Die genannte Adresse bezieht sich auf das Grundstück der ehemaligen Synagoge. Die Gedenktafel befindet sich unweit der Adresse am Aufgang zur evangelischen Kirche.

    Quellen

    • Alemannia Judaica: Rheinbrohl (Rheinland-Pfalz). Jüdische Geschichte / Synagoge, URL: http://www.alemannia-judaica.de/rheinbrohl_synagoge.htm (17.01.16)

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