Gedenktafel für die ermordeten Juden an der alten Schule in Kaisersesch

Unmittelbar nach Hitlers Machtübernahme im Jahr 1933 begannen die Nationalsozialisten, politische Gegner zu verfolgen. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Verfolgung auf sogenannte „Schädlinge“ ausgeweitet, die aus rassistisch-sozialdarwinistischen Gründen aus der „Volksgemeinschaft“ ausgesondert werden sollten. Zu den verfolgten Gruppen gehörten die Zeugen Jehovas, Homosexuelle, „Asoziale“, Juden oder auch Sinti und Roma. Der ab 1942 einsetzende Genozid an den europäischen Juden wurde als „Endlösung der Judenfrage“ durch die Nationalsozialisten beschlossen. Der Begriff des Genozids wurde erstmals vom polnisch-jüdischen Anwalt Raphael Lemkin im Jahr 1944 verwendet und beschreibt die systematische Tötung der europäischen Juden. Dieser Völkermord wird als „Holocaust“ oder „Shoah“ bezeichnet. Zur Erinnerung an die ermordeten Juden in Kaisersesch ist von der Gemeinde eine Gedenktafel mit folgender Inschrift aufgestellt worden: „Zum Gedenken an die jüdischen Mitbürger der Ortsgemeinde Kaisersesch, die durch nationalsozialistischen Terror eines gewaltsamen Todes sterben mußten oder vertrieben wurden. Den Lebenden zur Mahnung“.

Seit

1836

Funktion

Ort jüdischen Lebens

Seit

1992

Funktion

Gedenktafel

In anderen Sprachen

Erinnerungsort

Koblenzerstraße 17-19

56759 Kaisersesch

7.143800, 50.232602

    Quellen

    • KuLaDig: Kaisersesch (Rheinland-Pfalz). Alte Schule in der Koblenzer Straße, URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-57779-20121126-4 (2012/13).

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