Gedenktafel für Ferdinand Levy
Ferdinand Levy arbeitete als Metzgermeister und lebte mit seiner Frau Rosa Levy, geb. Levy, und den gemeinsamen Kindern Liselotte, Margot und Leo in Neuwied in der Engerser Straße 12 (heute: Engerser Straße 2). Den Erinnerungen Lieselotte Levy-Weils zufolge sei ihr Vater ein unabhängig denkender Mann gewesen. Er habe sich oft mit jüdischen sowie nicht-jüdischen Kriegsteilnehmern getroffen und auch an Treffen von Kommunisten teilgenommen, ohne selbst Kommunist gewesen zu sein. Liselotte vermutet, dass dies einer der Gründe für die Mißhandlung ihre Vaters am Morgen der Reichspogromnacht gewesen sei. Die Inschrift auf der Gedenktafel lautet: „An dieser Stelle stand das Haus des Metzgermeisters Ferdinand Levy und seiner Familie. Er wurde am 10. November 1938 – am Vormittag nach der Reichspogromnacht – vor seinem Haus zusammengeschlagen. Tage später starb er an den Folgen dieses Anschlags.“
Seit
1938
Funktion
Ort jüdischen Lebens
Seit
1998
Funktion
Gedenktafel
Deutsch-Israelicher Freundeskreis Neuwied e. V.Im Haus für Jugend und SozialesHeddesdorferstr. 33-3556564 NeuwiedTel.: (0 26 31) 802–140Fax: (0 26 31) 802–323Mail: geschaeftsfuehrung@dif-neuwied.de
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Quellen
Deutsch-Israelischer Freundeskreis: Neuwied (Rheinland-Pfalz). Gedenktafel Ferdinand Levy, URL: http://www.dif-neuwied.de/index.php?option=com_content&view=article&id=29&Itemid=115.