Gedenktafel für die jüdischen Opfern der stadtlichen Gewalt auf dem Andernacher Friedhof
Bereits seit dem 12. Jahrhundert existierte in Andernach eine jüdische Gemeinde. Mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten ging eine schrittweise Entrechtung der Juden einher, die sich auch in Andernach manifestierte. Auf die erst kurz zuvor eingeweihte Synagoge wurde 1938 ein Brandanschlag verübt, der zu einer Massenauswanderung führte. 1940 lebten nur noch 35 Juden in Andernach. Ihr Schicksal ist ungewiss, doch es liegt nahe, dass diese zunächst deportiert und anschließend ermordet wurden. Die Inschrift lautet: „Den Lebenden zur Mahnung! Unseren jüdischen Mitbürgern zum Gedenken, die durch staatliche Gewaltherrschaft in den Jahren 1933 – 1945 verfolgt, gepeinigt und gemordet wurden“.
Seit
1870
Funktion
Friedhof
Funktion
Gedenktafel
In anderen Sprachen
Die Gedenktafel befindet sich am Eingangsbereich des jüdischen Friedhofs.