Jüdischer Friedhof Haßloch

Die Entstehung der jüdischen Gemeinde in Haßloch geht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Erstmals ist die Gemeinde in den 1720er Jahren urkundlich erwähnt worden. Der Friedhof wurde im Jahr 1821 angelegt. Auf dem 16,70 qm² großen Friedhof wurden auch die Toten der jüdischen Gemeinden Geinsheim, Böhl und Iggelheim bis zum Jahr 1944 bestattet. Zu Beginn der NS-Diktatur lebten noch ungefähr 70 Gemeindemitglieder in Haßloch. Während des Novemberpogroms im Jahr 1938 sind sowohl Orte der jüdischen Zusammenkunft als auch Jüdinnen und Juden selbst angegriffen worden. Schändungen des Friedhofs sind nicht bekannt. Der Friedhof ist als Bestattungsort auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch genutzt worden. Heute sind auf dem Friedhofsgelände noch 381 Grabsteine vorhanden; von der Gemeinde wird der Friedhof als Kulturdenkmal erhalten.

Seit

1812

Funktion

Jüdischer Friedhof

Funktion

Historisches Gelände

In anderen Sprachen

Erinnerungsort

Maximilianstraße 17

67454 Haßloch

8.249058, 49.366878

    Quellen

    • Alemannia Judaica: Haßloch (Rheinland-Pfalz). Jüdische Friedhöfe, URL: https://www.alemannia-judaica.de/hassloch_friedhof.htm (22.03.2021).

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