Das Denkmal auf dem Gelände des Lycée gedenkt den Opfern des Zweiten Weltkriegs der Schule. Bereits 1982 wurde auf dem Gelände eine Gedenktafel errichtet. 2022 wurde das Denkmal von Künstlerin Iva Mrazkova eingeweiht.

Am 10. Mai 1940 wurde Luxemburg im Zuge des Westfeldzuges von der deutschen Wehrmacht besetzt. Die Besatzungszeit hielt bis zur Befreiung Luxemburgs durch die US-Armee im September 1944 an. Am 30 August verkündete Gauleiter Gustav Simon die Zwangsrekrutierung der Luxemburger Jugend in die deutsche Wehrmacht. Der Streik begann am 31. August 1942 in der früheren Ideal-Lederfabrik und breitete sich schnell über die ganze Stadt und andere Orte aus. Zahlreiche Menschen wurden verhaftet, einundzwanzig Luxemburger wurden im Zuge der Bestrafung hingerichtet. Zwanzig von ihnen wurden zwischen dem 02.09.1942 und 09.09.1942 in Hinzert hingerichtet: Müller Nicolas, Worré Michel (2.09.1942), Betz Nicolas, Brück Alfred, Ewen Joseph, Konz Nikolas, Lommel Celestin, Meiers Charles, Schneider Jean-Pierre, Toussant Ernest, Weets Alphonse (3.09.1942); Angelsberg Rene, Mischo Robert, Schroeder Jean, Zeimes Leon (4.09.1942); Dax Michel, Heiderscheid Emile, Schmit Alphonse, Thull Jean (5.09.1942); Biren Eugen (9.09.1942). Der deutsche Streikende, Hans Adam, wurde in einem Gefängnis in Köln am 11.09. 1942 enthauptet.

Viele Schüler beteiligten sich am Generalstreik, andere wurden zwangsrekrutiert. Das Denkmal gedenkt denen, die sich gegen die Repression durch die Nationalsozialisten einsetzten.