Gedenktafel für die ehemalige Synagoge in Kirchheimbolanden
Die Entstehung der jüdischen Gemeinde Kirchheimbolanden geht bis in die Zeit des 16./17. Jahrhunderts zurück. Die dortige Synagoge ist 1835/36 nach den Plänen des Zivilbauinspektors August von Voit erbaut worden. Im Zuge des Novemberpogroms 1938 verwüsteten SA-Männer die Synagoge und brannten sie anschließend nieder. Die Trümmer wurden schließlich 1941 gesprengt. 1978 brachte die Gemeinde eine Gedenktafel am Standort der ehemaligen Synagoge an. 1984 folgte die Setzung von drei Steinen aus den Konzentrationslagern Natzweiler-Struthof, Dachau und Auschwitz. 1988 wurden Zusatztafeln mit den folgenden Inschriften enthüllt: „Hier stand die 1835 erbaute und 1938 zerstörte Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde Kirchheimbolanden“ und
„Der Synagogenbrand weitete sich aus. Die Steine aus Natzweiler-Struthof, Dachau + Auschwitz sind stumme Zeugen. Umkehr braucht Erinnerung! 9. Nov. 1988.“
Seit
1836
Funktion
Synagoge
Seit
1978
Funktion
Gedenktafel
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Das Synagogengrundstück ist als Parkanlage zwischen Paulskirche und Schlossplatz angelegt.
Quellen
Alemannia Judaica: Kirchheimbolanden mit Marnheim und Morschheim (Donnersbergkreis) / Jüdische Geschichte / Synagoge, URL: http://www.alemannia-judaica.de/kirchheimbolanden_synagoge.htm (18.05.2018).