Gedenktafel für die ehemalige Synagoge Rockenhausen
Die Entstehung der jüdischen Gemeinde Rockenhausen geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. 1827 erwarb die jüdische Gemeinde für 280 Gulden ein Anwesen mit Scheune und baute dieses noch im selben Jahr zu einer Synagoge um. Beim Novemberpogrom von 1938 wurde die Inneneinrichtung der Synagoge zerstört. Das Gebäude ist danach als Luftschutzschule zweckentfremdet worden. Im Mai 1940 kam es in den Besitz der Stadt, im August 1941 in den Besitz des Landkreises. Das Landratsamt nutzte es (nach einer Rückübertragung 1949 an die jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz) bis Anfang der 1970er Jahre. Im September 1975 ging die ehemalige Synagoge in den Besitz der Stadt über, die sie 1976 abreißen ließ. Eine Hinweistafel ist mit folgender Inschrift angebracht worden: „Hier stand die Synagoge – 1938 Luftschutzschule – 1940 Gemeindebesitz – 1941 Eigentum des Landkreises – 1949 Rückgabe an die Kultusgemeinde Rheinpfalz – 1975 Ankauf durch die Stadt – 1976 Abriss“. Der Chanukkaleuchter der Synagoge befindet sich im Heimatmuseum der Stadt.
Seit
1885
Funktion
Synagoge
Seit
1997
Funktion
Gedenktafel
In anderen Sprachen
Die Gedenktafel befindet sich auf dem Parkplatz des Bezirkamts.
Quellen
Alemannia Judaica: Rockenhausen (Rheinland-Pfalz). Jüdische Geschichte / Synagoge, URL: https://www.alemannia-judaica.de/rockenhausen_synagoge.htm (30.06.20).