KZ Natzweiler Struthof
Das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof war vom 1. Mai 1941 bis zum 23. November 1944 ein sogenanntes Straf- und Arbeitslager der Nationalsozialisten. Das Konzentrationslager wurde auf Befehl von Heinrich Himmler zunächst in der Nähe eines seltenen Granitvorkommens gegründet und sollte Platz für 4000 Gefangene umfassen. Der Bau begann am 1. Mai 1941 und musste von den Gefangenen unter Schwerstarbeit selbst errichtet werden. Welch menschenunwürdige Arbeitsbedingungen dabei vorherrschten, zeigt bereits die Tatsache, dass Zweidrittel der Arbeiter entweder verstarben oder zu Invaliden wurden. Insgesamt waren im Zeitraum des Bestehens etwa 52.000 Gefangene in das Lager eingeliefert worden. Ihr Tod infolge von Entkräftung, Kälte, Mangelernährung oder Krankheit wurde während der Schwerstarbeit zum Abbau des Granits jederzeit billigend in Kauf genommen. Andere wurden hingegen ermordet, weil sie körperlich nicht mehr dazu in der Lage waren, die Arbeit zu verrichten. Im weitverzweigten System von Außen- und Stammlagern mussten Menschen aller Nationalitäten Zwangsarbeit verrichten, darunter auch Juden. Im Jahr 1960 wurde das „Mémorial de la Déportation“ (Mahnmal) von Staatspräsident de Gaulle eingeweiht. Auf dem heutigen Gelände befindet sich seit dem Jahr 1965 auch das Europäische Zentrum der deportierten Widerstandskämpfer.
Funktion
Konzentrationslager
Seit
1941
Funktion
Bildungsstätte · Gedenkstätte
Realisierte Projekte
http://www.struthof.fr/de/museen-und-ausstellungen/sonderausstellungen/
Frédérique Neau-Dufour
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