Ehemalige Synagoge in Edenkoben
In Edenkoben bestand eine jüdische Gemeinde vom 17. Jahrhundert bis 1940. Eine erste Erwähnung jüdischer Einwohner:innen erfolgte im Jahr 1660. Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelte Edenkoben sich zur größten jüdischen Gemeinde im Amt Neustadt. Während es im Jahr 1801 50 jüdische Einwohner:innen waren, waren es 1905 schon 123. An Einrichtungen hatte die Gemeinde eine Synagoge, eine Schule, ein rituelles Bad und einen Friedhof. Die neue Synagoge wurde 1827 nach den Plänen des königlichen Baukondukteurs Marggraf erbaut. In den Tagen nach dem Novemberpogrom von 1938 wurde die Synagoge durch Männer des Reichsarbeitsdienstes gestürmt und verwüstet und in den folgenden Tagen fast komplett abgerissen. Heute lassen nur noch wenige Mauerreste ihre Größe erahnen, auf dem Grundstück befindet sich eine Gartenanlage samt Garage.
Seit
1827
Funktion
Synagoge
Funktion
Historisches Gelände
In anderen Sprachen
Quellen
Alemannia Judaica: Edenkoben (VG Edenkoben, Kreis Südliche Weinstraße) / Jüdische Geschichte / Synagoge, URL: Edenkoben (VG Edenkoben, Kreis Südliche Weinstraße) Jüdische Geschichte / Synagoge (30.06.2020).