Gedenkstein für Georg Holz und Philipp Mann

Ortsbürgermeister Philipp Mann, Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend und späterer Vorsitzender der kommunistischen Ortsgruppe, wurde zusammen mit dem Friseur Georg Holz wegen des Vorwurfs der „Wehrkraftzersetzung“ und „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Am 21. November 1944 sind die beiden in Frankfurt-Preungesheim durch Erhängen hingerichtet worden. Beide hatten 1944 ausländische Rundfunksender gehört, um sich außerhalb des nationalsozialistischen Machtapparates zu informieren. Die Gemeinde Gau-Odernheim wollte zunächst die Kosten für den Gedenkstein, der anlässlich der Überführung der Urnen angefertigt werden sollte, übernehmen, hatte dies später jedoch abgelehnt, weil Verwandte von Georg Holz den Satz „Den Mördern zur Schande“ nicht abändern wollten. Die Inschrift auf dem Gedenkstein lautet: „Den Toten zur Ehre Den Lebenden zur Mahnung Den Mördern zur Schande Georg Holz * 19. 12. 1888 Philipp Mann * 19. 11. 1907 Beide starben gemeinsam als Opfer des Faschismus am 21. 11. 1944 in Frankfurt am Main. Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde“.

Seit

1945

Funktion

Ort des Widerstandes

Seit

1947

Funktion

Denkmal

In anderen Sprachen

Erinnerungsort

55239 Gau-Odernheim

8.188567, 49.784067

    Quellen

    • Puvogel, Ulrike / Stankowski, Martin (Hrsg.): Gedenkstätten für die Opfer des National-Sozialismus. Eine Dokumentation. Bonn 1995. S. 660.

    Erinnerungsorte

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