00400_1_Gedenktafel für die ehemalige Synagoge der orthodoxen Mainzer Gemeinde

Gedenktafel für die ehemalige Synagoge der orthodoxen Mainzer Gemeinde

Die jüdische Gemeinde in Mainz existierte bereits im Mittelalter und gehörte zu den sogenannten SchUM-Gemeinden. Dabei handelt es sich um die drei größten jüdischen Gemeinden Speyer, Worms und Mainz. Der 1878 im maurischen Stil erbaute Synagogenkomplex enthielt auch eine Unterrichtsanstalt der „Israelitischen Religionsgesellschaft“, die nach dem Rabbiner und Schulleiter Dr. Jonas Bondi benannt wurde. Die Synagoge sowie die Schule sind beim Novemberpogrom 1938 verwüstet worden, während die Inneneinrichtung verbrannt wurde. Das Gebäude blieb aber bestehen, bis es im August 1942 bei einem schweren Bombenangriff zerstört wurde. Die Inschrift der Gedenktafel lautet:

„Zur Mahnung *Zum Gedenken

Hier stand die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Mainz erbaut 1878 in der Nacht zum 9. November 1938 von den Nationalsozialisten geplündert und verwüstet, im August 1942 durch Bomben vollends zerstört.“

Seit

1856

Funktion

Ort jüdischen Lebens

Funktion

Gedenktafel

In anderen Sprachen

Erinnerungsort

Ecke Margaretengasse/Flachsmarktstraße 19

55116 Mainz

8.269378, 50.003507

    Quellen

    • Puvogel, Ulrike/ Stankowski, Martin (Hrsg.): Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd. 1, Bonn 1995, S. 674.

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