Gedenktafel für Fritz Bockius in Bubenheim
Fritz Bockius war ein Jurist und Politiker für die Zentrumspartei. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges begann er damit, sich in der konservativen Zentrumspartei zu engagieren. 1920 wurde er zum Vorsitzenden des Landesverbandes der Zentrumspartei Hessen und 1924 in den Reichstag gewählt. Im März 1933 stimmte er (angeblich unter Zwang und wider seine Überzeugung) dem Ermächtigungsgesetz Hitlers zu. Nach der sogenannten Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Bockius zur Unperson erklärt und im Zuge der „Aktion Gitter“ in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. Dort erkrankte er aufgrund der schlechten Lager- und Haftbedingungen an Ruhr. Als er im März 1945 zusätzlich unter einer Lungenentzündung zu leiden begann, verstarb er im selben Monat im Konzentrationslager Mauthausen. In seinem Geburtsort Bubenheim wurde zu seinem Gedenken eine Tafel mit folgender Inschrift angebracht: „Dr. Fritz Bockius 1924–1933 Mitglied des Reichstags Führer der hessischen Zentrumspartei * 1882 Bubenheim † 5. 3. 45 KZ Mauthausen.“
Funktion
Sterbeort eines deutschen Widerstandskämpfers
Seit
1975
Funktion
Gedenktafel
In anderen Sprachen
Die Gedenktafel befindet sich an der Außenwand der katholischen Kirsche St. Remigius.
Quellen
Landeszentrale für politische Bildung, URL: Gedenktafel für Fritz Bockius in Bubenheim (30.06.2021)