Holocaust-Gedenkstein auf dem Friedhof der jüdischen Gemeinde Gau-Odernheim

Unmittelbar nach Hitlers Machtübernahme im Jahr 1933 begannen die Nationalsozialisten, politische Gegner*innen zu verfolgen. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Verfolgung auf sogenannte „Schädlinge“ ausgeweitet, die aus rassistisch-sozialdarwinistischen Gründen aus der „Volksgemeinschaft“ ausgesondert werden sollten. Zu den verfolgten Gruppen gehörten die Zeugen Jehovas, Homosexuelle, „Asoziale“, Juden oder auch Sinti und Roma. Der ab 1942 einsetzende Genozid an den europäischen Juden wurde als „Endlösung der Judenfrage“ durch die Nationalsozialisten beschlossen. Der Begriff des Genozids wurde erstmals vom polnisch-jüdischen Anwalt Raphael Lemkin im Jahr 1944 verwendet und beschreibt die systematische Tötung der europäischen Juden. Dieser Völkermord wird als „Holocaust“ oder „Shoah“ bezeichnet. Der Holocaust-Gedenkstein auf dem dortigen Friedhof trägt die Inschrift: „Gegen das Vergessen. Der jüdischen Gemeinde und allen Opfern des Faschismus in Gau-Odernheim“.

Funktion

Jüdischer Friedhof

Funktion

Historisches Gelände

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Erinnerungsort

Am Scharlenberg

55239 Gau-Odernheim

8.193105, 49.789923

nördlich des Ortes, Flur ("Am Scharlenberg")

    Quellen

    • Alemannia Judaica: Gau-Odernheim (Rheinland-Pfalz). Jüdische Geschichte / Synagoge URL: http://www.alemannia-judaica.de/gau_odernheim_synagoge.htm (30.06.20).

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