Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Nierstein
Schon nach der Machtübernahme Hitlers im Jahr 1933 begannen die Nationalsozialisten politische Gegner zu verfolgen. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Verfolgung ausgeweitet, sodass nach der NS-Sprache sogenannte „Schädlinge“ aus rassistischen und sozialdarwinistischen Gründen aus der „Volksgemeinschaft“ ausgesondert wurden. Zu den verfolgten Gruppen gehörten Jude, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, sogeannte „Asoziale“. Der ab 1942 stattgefundene Schoa – Mord an den europäischen Juden wurde als „Endlösung der Judenfrage“ durch die Nationalsozialisten beschlossen. Das Mahnmal erinnert an alle Opfer der nationalsozialisten Gewaltherrschaft. Es befindet sich neben dem Ehrenmal für die Opfer der beiden Weltkriege in der Niersteiner Mühlgasse. Dabei handelt es sich um eine Steinwand, die auf Initiative der Stadt Nierstein im Jahr 1985 aufgestellt wurde. Die Gedenktafel enthält folgende Inschrift: „Den Opfern von Tyrannei und Krieg 1933–1945. Die Gemeinde Nierstein gedenkt der Entrechteten – Gefallenen Verfolgten – Vermißten Ermordeten – Vertriebenen Opfer der Bomben Den Lebenden zur Mahnung“.
Funktion
Anderer Ort
Funktion
Denkmal
Realisierte Projekte
https://rheinselz-highlights.o-ha.news/nichts-ist-wichtiger-als-frieden-gedenkstunde-anlaesslich-des-volkstrauertags-am-17-november-in-nierstein_teB
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Quellen
Alemannia Judaica (2020): Jüdische Geschichte/Synagogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, URL: https://www.alemannia-judaica.de/nierstein_synagoge.htm (21.03.2021)