Oflag XII-A in Hadamar
Die deutschen Kriegsgefangenenlager im Zweiten Weltkrieg wurden in sogenannte Stammlager, kurz „Stalag“, zur Unterbringung von Kriegsgefangenen des Mannschaftsranges und Haftlager für feindliche Offiziere (kurz „Oflag“) eingeteilt. Dabei lagen die Kriegsgefangenenlager zumeist am Rande von Truppenübungsplätzen der Deutschen Wehrmacht in den verschiedenen Wehrkreisen. Dem jeweiligen Stalag wurde die gleiche Wehrkreisnummer zugeteilt, in dem es sich befand. Das Oflag XII-A wurde im Jahr 1939 in Hadamar eingerichtet, nahe der Grenze zwischen dem heutigen Hessen und Rheinland-Pfalz. Das Lager ist zwecks Unterbringung der polnischen Offiziere nach der „Operation Weiß“ eingerichtet worden. Im Juni 1942 wurden die polnischen Offiziere in andere Lager (Oflag VII-A Murnau, Oflag VI-B in Dössel) transportiert. An ihrer Stelle wurden französiche, britische und andere alliierte Offiziere aus der Mainzer Zitadelle im Lager untergebracht. Danach wurde das Lager in Oflag XII-B umbenannt. Im Jahr 1943, nach der Kapitulation Italiens, wurden gefangen genommene Offiziere aus den italienischen Lagern, Sulmona, nach Hadamar überstellt. Das Oflag Hadamar ist am 26. März 1945 von der US-Armee befreit worden.
Funktion
Kriegsgefangenenlager
Funktion
Historisches Gelände
In anderen Sprachen
Das Lager befand sich im Konviktsgebäude. Jetzt befindet sich dort ein Kammer für Kirchenmusik.
Quellen
LankFang.org: Hadamar (Hessen). Oflag XII-A URL: https://en.linkfang.org/wiki/Oflag_XII-A (12.07.20).