Denkmal zur Erinnerung an die deportieren und ermordeten Juden Dillingens

Die Entstehung der jüdischen Gemeinde geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1925 lebten 140 jüdische Mitbürger*innen in Dillingen, was 1.5 % der Bevölkerung entsprach. Nach der Eingliederung des Saarlandes in das Deutsche Reich ging die Anzahl der jüdischen Einwohner*innen (113 Personen) sehr stark zurück. Beim Novemberpogrom 1938 wurde nicht nur die bereits geschlossene und verkaufte Synagoge in Brand gesetzt, es sind auch die Wohnungen der verbliebenen vierzehn jüdischen Mitbürger*innen zertrümmert worden. In der Nacht ist in die Wohnung der Familie Alexander eingebrochen, die Frau aus dem Bett gerissen und vor den Kindern misshandelt worden. Die Kinder selbst wurden nackt aus der Wohnung gejagt. Ein Nachbar bot ihnen Unterschlupf. Der Gedenkstein zur Erinnerung an die ermordeten Jüdinnen und Juden aus Dillingen befindet sich auf dem jüdischen Friedhof und wurde im Jahr 1988 aufgestellt. Die Inschrift lautet: „Den Opfern der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus, unseren jüdischen Mitbürgern, Männern, Frauen und Kindern, zur ewigen Erinnerung“.

Funktion

Ort jüdischen Lebens

Seit

1988

Funktion

Jüdischer Friedhof

In anderen Sprachen

Erinnerungsort

Am Babelsberg

66763 Dillingen

6.753132, 49.369236

    Quellen

    • Alemannia Judaica (2020): Jüdische Geschichte/ Synagogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. URL: https://www.alemannia-judaica.de/dillingen_sls_synagoge.htm (17.03.2021)

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