Deportationssammelstelle in der Turnhalle der Goetheschule in Mainz
Schon nach der Machtübernahme Hitlers im Jahr 1933 begannen die Nationalsozialisten politische Gegner zu verfolgen. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Verfolgung ausgeweitet, sodass nach der NS-Sprache sogenannte „Schädlinge“ aus rassistischen und sozialdarwinistischen Gründen aus der „Volksgemeinschaft“ ausgesondert wurden. Zu den verfolgten Gruppen gehörten Zeugen Jehovas, Homosexuelle, „Asoziale“, Sinti und Roma sowie Jüdinnen und Juden. Der ab 1942 stattgefundene Genozid an den europäischen Juden wurde als „Endlösung der Judenfrage“ durch die Nationalsozialisten beschlossen. Der Begriff des Genozids wurde erstmals vom polnisch-jüdischen Anwalt Raphael Lemkin im Jahr 1944 verwendet und beschreibt die systematische Tötung der europäischen Jüdinnen und Juden. Dieser Völkermord wird als „Holocaust“ oder „Shoah“ bezeichnet.Vom 27. bis zum 30. September 1942 diente die Turnhalle der Goetheschule als Sammelort für die Deportation der Mainzer Jüdinnen und Juden. Von den nach Polen deportierten Jüdinnen und Juden überlebte niemand den Holocaust.
Seit
1942
Funktion
Ort der Deportation
Funktion
Historisches Gelände
In anderen Sprachen
Quellen
regionalgeschichte.net. Mainz im Nationalsozialismus 1933-1945: „Judenhaus“ (Adam-Karrillon-Straße 13), URL: http://www.mainz1933-1945.de/rundgang/teil-i-innenstadt/judenhaus.html (17.03.2021).