Ehemalige Synagoge Niederzissen

Die Entstehung der jüdischen Gemeinde Niederzissen geht bis ins 16./17. Jahrhundert zurück, wobei jüdische Mitbürger in Niederzissen bereits für das Mittelalter nachgewiesen werden können. Die ehemalige Synagoge Niederzissen wurde von der jüdischen Gemeinde im Jahr 1841 erbaut. Im Zuge des Novemberpogroms am 10. November 1938, als man die Tür der Synagoge mit einer Axt eingeschlagen hatte, wurden die dort befindlichen religiösen Symbole geschändet. Von Brandstiftung wurde aufgrund der engen Bebauung um die Synagoge herum abgesehen. Nach 1939 wurde das Gebäude an einen Privatier verkauft, der darin eine Schmiede errichtete. Am 9. November 2009 beschloss der Gemeinderat Niederzissen den Kauf des Synagogengebäudes. Seit 2012 dient das Gebäude, das im Jahr zuvor restauriert worden war, als Erinnerungs- und Begegnungsstätte.

Seit

1841

Funktion

Synagoge

Seit

2012

Funktion

Bildungsstätte

Richard Kueler
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Erinnerungsort

Mittelstraße 30

56651 Niederzissen

7.220649, 50.458081

    Quellen

    • Alemannia Judaica: Niederzissen (Rheinland-Pfalz). Jüdische Geschichte / Synagoge (21.03.2021).

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