Die Entstehung der jüdischen Gemeinde in Framersheim geht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Der jüdische Friedhof wurde im 19. Jahrhundert angelegt. Quellen berichten von seiner Verwahrlosung um 1841, weshalb der Friedhof 1887 erweitert und erneuert wurde. Seit 1892/93 befand sich das Friedhofsgrundstück im Besitz der jüdischen Gemeinde Framersheim. 1938 wurde der Friedhof verwüstet und geschändet. In der Zeit der NS-Diktatur sollte seine Fläche dem Kindergarten zur Verfügung gestellt und für Ackerbauarbeiten genutzt werden. Zu diesem Zweck wurde das Territorium des alten Friedhofs eingeebnet. Der später angelegte Friedhof mit 30 Grabsteinen ist bis heute erhalten geblieben. Die letzte Bestattung, jene von Hermann Scheuer, fand dort 1938 statt.