Gedenktafel für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung am Judenfriedhof in Ahrweiler
Im Jahr 1860 beantragte die jüdische Gemeinde Ahrweiler erstmals einen Friedhof an der Schützenstraße. Der jüdische Friedhof in Ahrweiler wurde 1870 eröffnet. Die erste nachgewiesene Bestattung auf dem Friedhof fand 1871 statt, die letzte im Jahr 1960. Der Friedhof blieb in der Zeit des Nationalsozialismus im Wesentlichen unbeschädigt. Insgesamt lassen sich auf dem Friedhof 66 Grabsteine finden. Auf dem Gelände des Friedhofes erinnert eine Gedenktafel an die jüdischen Opfer der Nationalsozialisten: „1933 – 1945. DEN TOTEN ZUR EHRE DEN LEBENDEN ZUR MAHNUNG“. Die letzten jüdischen Mitbürger*innen wurden 1942 in die Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Mindestens 49 gebürtige bzw. längere Zeit am Ort wohnhaft gewesene Ahrweiler jüdische Bürger*innen sind Opfer der NS-Gewaltherrschaft geworden.
Seit
1871
Funktion
Jüdischer Friedhof
Funktion
Denkmal · Historisches Gelände · Gedenktafel
In anderen Sprachen
Die Gedenktafel befindet sich an der Nordmauer des Friedhofs.
Quellen
KuLaDig: Bad Neuenahr-Ahrweiler (Rheinland-Pfalz). Jüdischer Friedhof Schützenstraße in Ahrweiler, URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-57446-20121123-3 (2012).